Wanderung durchs Gasterntal
Kandersteg -Selden:
Durchs Gasterntal führt nebst der befahrbaren Strasse ein wunderschöner Wanderweg. Bei der Talstation Sunnbüehl startet die Wanderung Richtung Gasterntal. Tosend stürzt die Kander als imposanter Wasserfall in die Tiefe. Dicht daneben führt der Wanderweg via Chlus ins Tal hinein. Oben angekommen öffnet sich das Tal. Hier wählt man am besten den Wanderweg, vorbei am Hotel Waldhaus, entlang der Kander durch Wald und Flur führt dieser bis nach Selden. Unterwegs gibt’s einige Bänkli und Brätelstellen, die zum verweilen und sich stärken einladen. (ca. 2,5h)
Selden – Heimritz:
Von Selden kann man via einen schönen Bergwanderweg weiter wandern bis zum Berggasthaus Heimritz. (ca. 30 min). Natürlich ist es jeweils auch möglich entlang des Fahrwegs zu Fuss zu gehen – wobei hier vermehrt Biker und andere Fahrzeuge anzutreffen sind.
Wer nicht den ganzen Weg bis zu uns ins Heimritz zu Fuss zurücklegen mag, der reserviert sich am besten einen Platz im Gasternbus ( Zum Fahrplan). Dieser fährt von Juni bis zum Oktober bis zur Endstation Hotel Selden. Eine Reservation ist aber obligatorisch. Telefon: 033 671 11 72
Heimritz – Gantbödeli – Kanderfirn:
Vom Heimritz gibt’s es auf beiden Seiten der Kander einen Wanderweg, der in Richtung Kanderfirn weiterführt. Spätestens aber im Gantbödeli sollte man die Kander auf der kleinen Hängebrücke überqueren falls man auf der Heimritzseite taleinwärts gelaufen ist. Nur auf der rechten Kanderseite führt der 2019 neu gestaltete Bergwanderweg über s’Alpetli zum Kanderfirn. (ca. 3h)
Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick einerseits talauswärts Richtung Balmhorn oder dann hin zum Kandergletscher. Dieser ist der Ursprung der Kander, die dem Gasterntal seine charakteristische «Wildheit» und das Aussehen beschert.
Der Rundweg Heimritz – Gandbödeli – Heimritz dauert ca. 1 -1,5h
Gasterngesicht:
Ein Ausflug ist sicherlich auch das Gasterngesicht wehrt. Ein Fels natürlich geformt der an ein wachendes Gesicht erinnert.
Man findet es ca. 1 km vor Selden. Hier zweigt ein Forstweg vom Fahrweg ab (beachte den Wegweiser). Von hier aus geht man zu Fuss ca. 200 m hinauf auf einen ebenen Platz. Blickt man nun talauswärts sieht man auf der rechten Seite das Gasterngesicht. Im Juni blühen hier auch die bekannten Frauenschuhe.
Hochalpine Touren
Das Gasterntal ist auch der Ausgangspunkt für einige Hochalpine Touren.
Selden – Lötschenpass – Lauchernalp:
Um auf den Weg Richtung Lötschenpass zu gelangen, muss man die Hängebrücke beim Hotel Steinbock in Selden überqueren. Von hier steigt nun der Wanderweg steil bergan durch den Wald in Richtung Gfelalp. Vorbei an der Alphütte führt der Weg Richtung Läckboden – hier kann man bei gutem Wetter eine super Aussicht übers Tal geniessen. Es folgt nun der Aufstieg unter dem Balmhorn entlang zur Moräne. Weiter geht’s zum Lötschengletscher, der überquert wird. Noch liegen einige steilere Aufstiege vor einem bis die Lötschenpasshütte (www.loetschenpass.ch) in Sicht kommt. (ca. 4 h)
Vorbei an der Lötschenpasshütte kann man nun weiter Richtung Lauchernalp wandern (ca. 6h).
Von der Lötschenpasshütte aus können verschiedene weitere Wanderungen unternommen werden unter anderem auf das Hockenhorn.
(Siehe: www.loetschenpass.ch/aktivitaeten/wandern/).
Heimritz – Mutthornhütte:
Vom Heimritz aus führt auf beiden Kanderseiten ein Wanderweg zum Gandbödeli. Spätestens hier muss man aber auf die taleinwärtsblickend rechte Kanderseite wechseln um auf den Wanderweg entlang der Kander, via Schafgrinde und Alpetli zum Kanderfirn zu gelangen.
Hier zweigt ein neuer Weg links ab zur Gletscherzunge des Kandergletschers. Von hier aus führt der Weg am Seil über den Kandergletscher bis zur Mutthornhütte (www.mutthornhuette.ch) (ca. 5.5h).
Auch von der Mutthornhütte aus können diverser hochalpine Wanderungen unternommen werden unter anderem auf das Mutthorn, den Petersgrad oder das Tschingelhorn (http://www.mutthornhuette.ch/Sommertouren.html ).
Gastental – Balmhornhütte – Gasternspitz:
Auch die Balmhornhütte auf der Nordseite
des Balmhorns ist vom Gasterntal aus erreichbar. Vom Hotel Waldhaus am Anfang des Gasterntals geht man taleinwärts auf der rechten Kanderseite bis zum Gasternholz. Dort zweigt ein Bergwanderweg rechts ab. Auf steilem aber gut ausgebautem und abgesichertem Bergweg steigt man durch Wald- und Felspartien hinauf zum Kessel unter der Nordflanke des Balmhorns. Diesen durchquert man in nordöstlicher Richtung über Bäche zur Balmhornhütte. Die Hütte liegt auf einem kleinen Hochplateau, umgeben von intensiv grünen Bergwiesen und unmittelbar am Fusse der wilden Balmhorn-Nordwand
(www.sac-ltels.ch/huetten/balmhornhuette) (ca. 2h).
Auch die Balmhornhütte ist Ausgangspunkt für weiterführende Bergtouren für erfahrene Alpinisten, unter anderem hinauf zum Gasternspitz. Von Gasternspitz aus kann eine super Aussicht übers Gasterntal genossen werden.